Grüne Jugend trifft sich zu Landesmitgliederversammlung in Ulm
Am kommenden Wochenende trifft sich die Grüne Jugend Baden-Württemberg zu ihrer Landesmitgliederversammlung in Ulm. Dabei stehen ein Antrag zu Europa und die Landesvorstandswahlen im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Die Versammlung widmet sich besonders den Themen Migration und Asyl, Solidarität und Soziales sowie der Rolle Baden-Württembergs in Europa. Am Sonntag werden außerdem die Beisitzerinnen und Beisitzer im Landesvorstand neu gewählt.
„Es kann nicht sein, dass Menschen an unseren Grenzen abgewiesen werden, im Mittelmeer ertrinken und in unseren Städten Anfeindungen ausgesetzt sind, nur weil sie nicht hier geboren sind. Wir machen uns stark gegen Grenzen! Wir fordern ein grenzenloses Europa, in dem sich alle überall zu Hause fühlen können“, stellt Eva Muszar, Landessprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg, klar.
„Wir möchten ein Europa, das vor allem auf die Sorgen der jungen Menschen eingeht. Bei der erschreckend hohen Jugendarbeitslosigkeit dürfen Sparmaßnahmen im Sozialbereich nicht die Antwort sein. Wir brauchen Investitionen in Bildung statt Subventionen für Agrarkonzerne“, fügt Marcel Emmerich, Landessprecher, hinzu.
Aber auch an die Landesregierung stellt die Jugendorganisation konkrete Forderungen. So wird im Antragsentwurf gefordert, dass Partnerschaften mit strukturschwachen Regionen eingegangen werden sollen. Emmerich dazu: „Wir möchten, dass die Landesregierung nach dem Vorbild der ‚Vier Motoren für Europa‘ nicht nur Partnerschaften mit anderen starken Regionen eingeht, sondern Solidaritätspartnerschaften knüpft. Durch Wissenstransfer und verstärkte Zusammenarbeit in der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik kann in der Krise geholfen werden.“
Abschließend hält Muszar fest: „Vor uns stehen vier Wochen Europa- und Kommunalwahlkampf. In diese starten wir engagiert und voller Energie, um mit grünen Ideen zu überzeugen. Dabei bringen wir mit den Themen Migration, Asylpolitik und sozialer Gerechtigkeit Akzente ein, die der Grünen Jugend besonders am Herzen liegen.“