Europa braucht Zukunft – Grüne Jugend Baden-Württemberg startet in den Europawahlkampf
Landesmitgliederversammlung wählt Landesvorstand und beschließt Leitantrag zum Thema Europa mit den Schwerpunkten Asyl und Migration sowie soziale Gerechtigkeit und solidarische Krisenpolitik.
Bei der in Ulm stattfinden Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend Baden-Württemberg wurden am Sonntagvormittag die fünf Beisitzerinnen und Beisitzer des achtköpfigen Landesvorstands neu gewählt. In den Landesvorstand gewählt wurden Viktoria Kruse (22, Tübingen), Lena Christin Schwelling (22, Ulm), Suvi-Kristin Welt (24, Stuttgart, frauen- und genderpolitische Sprecherin), Alex Maier (23, Göppingen) und Felix Herkens (19, Pforzheim).
Als Auftakt in den Europawahlkampf debattierten die Mitglieder am Samstag einen Leitantrag für den beginnenden Europawahlkampf. Schwerpunkte setzt die Grüne Jugend dabei zum einen bei Migration und
Asylpolitik. Landessprecher Marcel Emmerich fordert: „Wir brauchen eine Wende in der europäischen Asylpolitik. Es dürfen nicht länger Menschen an den Außengrenzen Europas sterben.“ Rechtspopulismus
erteilt die Grüne Jugend Baden-Württemberg eine klare Absage. „Die AfD spaltet das Land und diskriminiert Menschen mit Migrationshintergrund, Schwule und Lesben und schadet dem europäischen Gedanken eklatant“, so Emmerich.
Ein weiteres Wahlkampfthema ist der Umgang mit der Krise. „Wir wenden uns gegen blinde Sparpolitik auf Kosten sozialer Systeme. Wir fordern auch ein umfangreiches Konzept gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Es gibt Alternativen zu Merkels Austeritätspolitik“, erläutert Eva Muszar, Landessprecherin. „Wenn Europa Zukunft haben will, muss es soziale Gerechtigkeit gewährleisten anstatt rein wirtschaftliche Interessen zu berücksichtigen.“
Mit verschiedenen Straßenwahlkampfaktionen und einer Social-Media-Kampagne wird sich die Jugendorganisation in den nächsten Wochen für grüne Themen einsetzen. „Wir wollen vor allem jungen
Menschen nahebringen, warum Europa eine soziale und ökologische Zukunft braucht. Wir starten mit viel Energie in den Wahlkampf“, betonen Muszar und Emmerich.