Homophobie ist heilbar – auch bei der CDU in Baden-Württemberg

16.05.2014

Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie (IDAHO) fordert die Grüne Jugend Baden-Württemberg das Ende der Gewalt gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LSBTTIQ).

„Wir brauchen in Baden-Württemberg ein stimmiges Konzept, um queere Menschen zu stärken und homo-, bi- und transphoben Vorurteilen entgegenzuwirken. Insbesondere der Ausbau von Austausch- und Beratungsangeboten für junge LSBTTIQ im ländlichen Raum muss gefördert werden“, fordert Eva Muszar, Landessprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg. „Die Angst vor Diskriminierung und Gewalt wird durch die Proteste gegen den Bildungsplan nicht kleiner geworden sein. CDU und FDP im Land zündeln gewaltig und setzen das Wohlergehen von nicht-heterosexuellen Menschen aufs Spiel.“

„Die Demonstrationen gegen den von der grün-geführten Landesregierung vorangebrachten Bildungsplan haben gezeigt, wie tief die Vorurteile gegen LSBTTIQ auch im angeblich so weltoffenen Ländle in den Köpfen einiger Menschen stecken“, ergänzt Landessprecher Marcel Emmerich. „Wir fordern die Landesregierung daher auf, sich weiter für die Rechte von LSBTTIQ einzusetzen. Der Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte muss hier ansetzen. Darüber hinaus muss sich das Land aber auch im Bund dafür einsetzen, dass diskriminierende gesetzliche Regelungen geändert werden. Zu nennen sind hier Ehe und Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare, das diskriminierende ‚Transsexuellengesetz‘ oder die Frage nach dem Geschlechtseintrag in offiziellen Dokumenten.“

Die Grüne Jugend Baden-Württemberg setzt sich für eine vollständige gesellschaftliche Anerkennung und Gleichberechtigung von LSBTTIQ ein und unterstützt die weltweiten Aktionen am Tag gegen Homophobie und Transphobie. „Solange es noch Regionen auf dieser Erde gibt, in denen Menschen auf Grund ihrer sexuellen Identität verfolgt, misshandelt, inhaftiert oder gar ermordet werden, stehen wir von der Grünen Jugend an diesem Tag auf der Straße, um mit bunten Aktionen und zahlreichen Aktivitäten gegen Missstände und Ungleichbehandlung einzustehen – auch morgen in Stuttgart,“ so Eva Muszar.