Stuttgart bleibt bunt! Solidarität gegen rechte Stimmungsmache am internationalen Christopher Street Day
Die Grüne Jugend Baden-Württemberg unterstützt das „Netzwerk gegen Rechts Stuttgart“ und dessen Proteste am 28. Juni.
Am morgigen Samstag, den 28. Juni stehen wieder verschiedene konservative und religiöse Gruppen Seite an Seite mit offen auftretenden extremen Rechten, um gegen die Rechte und die Gleichstellung von LSBTTIQ(*), aber auch die Gleichberechtigung von Frauen, zu demonstrieren.
„Die Demonstrationen gegen den Bildungsplan haben dafür gesorgt, dass Hass und Vorurteile gegenüber nicht-heterosexuellen Menschen wieder viel stärker geäußert werden. Sie sind der Versuch, rechtes und fanatisches Gedankengut in die Öffentlichkeit zu tragen. Neonazis werden dabei wissentlich geduldet und Ängste geschürt. Das ist extrem gefährlich“, sagt Eva Muszar, Landessprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg.
„Wir beteiligen uns an dem fantasievollen, bunten und gewaltfreien Gegendemonstrationen und werden gemeinsam mit anderen Organisationen zeigen, dass rechte Hetze und fanatische Stimmungsmache in unserer Gesellschaft keinen Platz haben,“ ergänzt Marcel Emmerich, Landessprecher. „Am internationalen Christopher Street Day gegen die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen auf die Straße zu gehen, ist mehr als ein schlechter Witz. Wir zeigen unsere Solidarität.“ Am 28. Juni 1969 fanden in der New Yorker Christopher Street Proteste statt, die als Ausgangspunkt der heutigen Lesben-, Schwulen- und Transsexuellenbewegung gelten.
Die Gegenproteste unter dem Motto „Stuttgart bleibt Bunt! Rechte Allianzen verhindern“ beginnen morgen um 13:30 Uhr am Stuttgarter Karlsplatz. Der gemeinsame Demoaufruf des Netzwerkes ist hier zu finden.
(*) LSBTTIQ: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle, queere Menschen